Januar 2011


03.01.2011 Der Fliesenleger kommt!?
Heute soll es im Bad losgehen. Wenn alles klappt wie besprochen müsste unser Fliesenleger heute morgen auf der Matte stehen. Wir sind früh am Haus und atmen erleichtert auf, als er pünktlich wie vereinbart auftaucht. Nachdem er Werkzeug und Radio ausgepackt hat macht er sich ans Werk und wir uns nochmal auf zur Fliesenoase und zum Baumarkt.
Als wir endlich wieder im Haus ankommen, hat er zu unserer nicht geringen Erleichertung den Bauschaum gefunden und damit bereits den Hohlraum zwischen Badewanne und Träger ausgeschäumt, um die Wanne zu fixieren! Rüdiger macht sich wieder daran, Flur und Gästebad zu fliesen. Ab jetzt unterstützt mit Rat und gelegentlicher Tat durch den Profi. Er zeigt geduldig wie man Löcher in Fliesen macht für die Zu- und Abflüsse ohne die Fliesen zu zerstören, und die schwierigen Aussparungen macht er gleich selber!
Noch immer sind wir uns unsicher, wann wir mit dem Parkett anfangen können.

04.01.2011 Wir wagen uns an das Parkett
Der Fliesenleger und Rüdiger sind fleissig dabei, die Bäder fertig zu stellen. Derweil streicht Barbara die Wände in der Küche. Grün soll ja die Farbe der Hoffnung sein, und so hoffen wir das Beste und beschließen am Nachmittag, dass wir im Gästezimmer mit der ersten Reihe Parkett anfangen werden. Diese muss dann über Nacht trocknen damit wir anschließend sozusagen daran anbauen können.
Wie angedroht kontrolliert Barbara zwischendurch immer wieder den Stand im Bad, denn der Fleisenleger ist nur mühsam davon zu überzeugen die Fliesen an der Wand nicht schön ordentlich auf Fuge oder halbe Fliese zusetzen, sondern so richtig im Flatterverband! Aber nach einigen Korrekturen und Ergänzungen klappt es seht gut und auch Barbara ist mit dem Ergebnis zufrieden.

05.01.2011 Gutes Werkzeug hilft
Die erste Reihe Parkett im Gästezimmer ist fest verklebt und kann ab heute als Anschlag dienen für die nächsten Reihen. Doch zuerst gilt es die Säge entsprechend aufzubauen. Wir haben uns im Baumarkt für eine Stichsäge entschieden, denn die Anschaffung einer Tischkreissäge erschien uns dann doch zu hoch und im Verleih gab es beim Baumarkt in Landsberg keine Sägen, angeblich aus Haftungsgründen. Schon nach den ersten Schnitten wird uns klar, dass wir damit nicht weit bzw. weit genug kommen werden! Selbst bei den nur gut 9 cm breiten Parkettdielen ist es schwierig, einen geraden Schnitt zu setzen und wir werden auch Längsschnitte benötigen! Also macht sich Rüdiger auf den Weg, eine passende Säge ausleihen zu gehen. Das muss noch heute klappen, denn morgen ist hier in Bayern ja Feiertag und wir würden einen Tag verlieren. Bis zur Küche sind es noch 5 Tage!
Bald kommt Rüdiger mit einer Tauchkreissäge wieder und schon der erste Schnitt macht klar, dass gutes Werkzeug das Arbeiten ungemein erleichert. Allerdings ist das Sägeblatt etwas stumpf aber wir müssen sowoeso noch mal los, denn der Fleisenleger ist bereist so weit gekommen, dass es farbige Fugenmasse braucht. Also noch ganz schnell mal wieder zur Fliesenoase, denn morgen ist ja Feiertag und dannach haben die erstmal geschlossen wegen Inventur! Man begrüßt uns freudestrahlend und hilft geduldig dabei die passende Fugenmasse und auch Silicon auszusuchen. Zum (vorläufigen) Abschied bekommen wir noch eine Flasche Sekt geschenkt als Neujahrspräsent und eine zweite weil es so viel Spaß mit uns gemacht hätte.
Mit dem neuen Sägeblatt klappt es mit dem Zuschneiden des Parketts so richtig gut und wir kommen jetzt recht gut voran. Allerdings ist es eine verdammt klebrige Angelegenheit mit dem Parkettkleber und es ist sehr aufwendig die Spachtel etc. am Ende des Arbeitstages sauber zu machen.

09.01.2011 Zwischenziel erreicht
Die letzten Tage haben wir unermüdlich Parkett geklebt und seit gestern abend ist in der Küche soweit Parkett gelegt wie es für die Monteure am Montag notwendig sein sollte, damit sie die Küche darauf stellen können.



Da wo jetzt noch die Kabel aus dem Boden kommen soll dann übrigens der Küchenblock stehen mit Herd und Abzugshaube!
Am Sonntag dürfen wir dann alles abkleben und zudecken, denn zum guten Schluß streichen wir mal wieder (hoffentlich zum letzten Mal) die Decke!



Und wir haben auch alle Steckdosen wiedergefunden, die im Laufe der Verputzaktionen immer mehr verschwunden waren. Da hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, dass wir in der Bauphase alles fotographiert hatten mit einem angehaltenen Meterstab. So können wir dann doch alle Steckdosen und Schalter in der Küche wiederfinden. Es sind einige und jede war teuer genug!



Doch am Sonntag abend können wir beruhigt den Küchenbauern entgegensehen. Barbara macht sich zwar ab Montag direkt auf Dienstreise und überlässt Rüdiger das Feld, aber die Küche kann kommen!

11.01.2011 Die Küche steht
Am frühen Montag Vormittag stehen die Küchenmonteure vor der T&uum;r und haben u.a. jede Menge Granit dabei. Nicht nur die verschiedenen Stücke der Arbeitsplatte sondern auch die Teile die wir im Herbst im Werk noch ausgesucht hatten. Dazu natürlich jede Menge Einzelteile für die Küche. Den ganzen Tag wir fleissig aufgebaut und gegen Adend stehen die Küchenmöbel alle an ihrem Platz und die Arbeitsplatte ist montiert. Jetzt kann man langsam erahnen wie es einmal aussehen wird.



Auch am nächsten Tag haben die Monteure noch alle Hände voll zu tun doch am Abend ist es so weit: "Die Küche steht!" kann Rüdiger Barbara abends am telefon berichten. Jetzt gilt es klar zu machen, dass der Umzugstermin am übernächen Wochenede stattfinden kann. Da ist vorher noch einiges zu tun, sowohl von unserer Seite als auch von Augustins.

12.01.2011 Absprachen und Terminstress
Bevor wir am 22. Januar wie geplant umziehen können, ist noch einiges im Haus zu tun. Wir setzen uns mit Augustins in Verbindung um die Termine für die letzten Gewerke im Haus zu klären. Erst einmal ist die Überraschung groß, denn Augustins hatten mit dem 29. Januar als Umzugstermin gerechnet, also eine Woche länger eingeplant. Doch wir müssen die alte Wohnung ja auch noch renovieren und haben daher unseren Umzug auf das vorletzte Wochenende im Januar gelegt. Dieser Termin steht! Nach anfänglicher Hektik kann dann doch ein Terminplan aufgestellt werden und es wird klar, dass die Handwerker bis zur letzten Minute im Haus beschäftigt sein werden. Auch wir haben noch viel zu tun.

16.01.2011 Der Countdown läuft
Zwar ist Barbara von der Dienstreise zurück und kann abends wieder im Haus helfen beim Parkett legen und streichen, doch natürlich bleibt das Meiste an Rüdiger hängen.

Die Elektriker sollten eigentlich ab Freitag zur Endmontage der Schalter und Steckdosen kommen, standen dann aber doch bereits am Donnerstag auf der Matte! Jetzt wird es bei uns noch etwas hektischer, denn der Schlußanstrich der Decken und farbigen Wände muss erfolgen bevor die Deckenstrahler, Schalter und Steckdosen montiert werden. Da kommt es auch bei uns zu dem einen oder anderen Zusammenstoß. Die Nerven liegen etwas blank und die Geduldsfäden werden kürzer.

Doch wir kommen auch mit dem Parkett voran, schließlich haben wir so langsam Übung, und es könnte klappen, dass wir zum Umzug auch in der Bibliothek mit dem Boden fertig sind. Es sind lange Tage und Nächte.

20.01.2011 Der erste Umzugshelfer kommt
Barbaras Bruder Peter kommt und die beiden machen sichmit vereinten Kräften daran weiter in der alten Wohnung alles in Kartons zu packen und die ersten Möbel zu zerlegen.

Im Haus haben sich die Elektriker mit den Wechselschaltungen und den Plänen geplagt, sind dann aber doch noch erfolgreich gewesen. Der Blower-Door-Test war leider nicht erfolgreich, eine Abflußentlüftung im Dach ist nicht richtig abgedichtet. Also muss der Test wiederholt werden und das wohl erst wenn wir bereits eingezogen sind. Die Sanitärinstallationen laufen und sollen am Freitag beendet werden. Noch fehlen auch die Türen doch der Türbauer ist ebenfalls für Freitag angekündigt. Es ist eng im Haus geworden!

23.01.2011 Im Haus!
Es waren anstrengende und lange Tage, doch wir haben es geschafft!

Am Freitag sind die Handwerker fast alle im Haus fertig geworden. Nur der Türbauer fehlt noch. Zwar sind die Türfüllungen und Türblätter pünktlich gelierfert worden, und nehmen jetzt den Platz in der Kaminecke ein, doch der Türbauer selber ist kurzfristig ausgefallen. Also haben wir "Open House". Nach einem letzten Rundgang mit Augustins und dem Versuch von Barbara zumindest einen Teil des Parketts noch gründlich zu putzen bevor die Möbel drauf kommen fühlen wir uns mehr oder minder für den Umzug gerüstet.

Am Samstag bekommen wir dann tatkräftige Unterstützung durch Freude und Kollegen. Peter macht wieder den Packmeister im LkW und die anderen schleppen. Da Barbara bei ihrem Umzug nach München viele Kartons und einige Möbel in die Abstellkammer und der Dachschräge gepackt hatte werden die Kartons auch erst einmal nicht weniger. Eine echte Überraschung für die fleissigen Helfer.

Irgendwann ist der LkW dann auch so voll, dass selbst Peter nichts mehr hineinbekommt und wir fahren vorsichtig von Gilching nach Neu-Greifenberg. Merke: Wenn Peter einen Wagen beladen hat, sollte man besser nicht selber das Fahren übernehmen.

Nach einer kurzen Stärkung beginnt das Entladen und Verteilen im Haus. Die Kartons sind entsprechend beschriftet und können an den passenden Stellen gestapelt werden. Mühsam ist es Waschmaschine und Trockner in den Keller zu bekommen, denn die Wege rings ums Haus sind noch heftig Baustelle. Als dann endlich die Teile für die Kleiderschränke aus den Tiefen des LkWs auftauchen kann sich Andi, unterstützt von seinen Kindern, daran machen diese im Schlafzimmer wieder aufzubauen. Endlich ist die Ladefläche leer und alles im Haus verteilt. Rüdiger will direkt noch einmal los fahren um auch den letzten Rest aus der Wohnung und vor allem dem Keller zu holen, doch die Helfer sind geschafft und es wird auch schon langsam dunkel. Das müssen wir auf den nächsten Tag verschieben auch wenn wir den LkW nur für einen Tag geliehen haben. Jetzt steht erst einmal die Einweihung der Dusche an!

Am Sonntag benötigen wir dann noch einige Fuhren mit dem Wagen und einem geliehenen Anhänger um den Inhalt des Kellers noch umzuziehen. Zum guten Schluß ist auch Rüdigers Eisenbahn dran und auch diese übersteht den Transport. In der Bibliothek soll sie dann mal wieder die Chance erhalten aufgebaut zu werden. Doch bis dahin sind noch viele Kartons auszupacken und auch das eine oder andere Möbel zu rücken.

31.01.2011 Vom Bautagebuch zum Haus- und Garten Blog
In der letzten Woche hat Rüdiger, zuerst noch mit Unterstützung durch Peter, die alte Wohnung renoviert und die Übergabe gemacht. Ab jetzt heisst es volle Konzentration auf Haus und Garten! Zwar sind die Türen immer noch nicht eingebaut und die Treppe ist auch noch gut verpackt, doch einige Bereiche nehmen langsam Gestalt an. Die Liste der Restarbeiten ist mit Augustins besprochen und einiges ist auch bereits terminiert.



Noch ist das Haus nicht gestrichen und die Terassen und Wege sind noch mit Planen abgedeckt, doch das Bautagebuch ist hiermit beendet. Wie es weiter geht mit Haus und Garten könnt ihr im Blog lesen. Hier werden wir in eher unregelmäßigen Abständen berichten wie es im und um das Haus weitergeht!


 

 

    

   

 
 
© 2010 by Barbara Leising • barbara at b-leising.de