August 2010
3. August 2010
Gestern sollte eigentlich feierliche Grundsteinlegung sein. Der Termin wurde leider auf Freitag verschoben, da es Terminnot bei Augustins gab.
Aber heute nachmittag sollte Rüdiger unbedingt vorbeikommen, da es einige Angebote zu besprechen gab: Zusatzkosten Elektriker, Zusatzkosten Badausstattung, Angebot Zisterne, Angebot für die Erdarbeiten Wasser und Abwasser.
Also ist der Bauherr um halb 5 nach einem kurzen Blick auf die Baustelle auf der Matte gestanden. Angebote leider noch nicht fertig, Bitte um 5 nochmal wiederkommen. Naja, auf der Baustelle gab es auch was zu sehen. Die restlichen beiden Erdkörbe für die Heizung wurden versenkt, der Bagger fing schon an, die Baugrube zuzuschütten und die Dämmung war auch schon am Keller.
Also um kurz nach 5 nochmal zu Augustin: Angebot immer noch nicht fertig, bitte morgen um 8 wieder vorbeikommen. Seufz!
Wenigstens noch ein paar Fotos machen:
So sieht der Verteiler für die Heizung aus, damit werden die einzelnen Erdwärmekörbe angesteuert.
Und hier wird schonmal der Boden etwas verdichtet.
8. August 2010
Am Freitag hat es den ganzen Tag geregenet, abwechselnd leichter Regen und Starkregen, also wurde die Grundsteinlegung nochmals verschoben. Aus Termingründen blieb nur der Sonntag Vormittag übrig. Somit sind wir um 11 Uhr auf der Baustelle. Mittlerweile auch beide entsprechend ausgerüstet mit Gummistiefeln.
Die Baugrube ist jetzt verfüllt, das Gelände angepasst, der Lichtschacht vor dem Kellerfenster angebracht und ein paar Paletten Steine malerisch verteilt.
Herr Augustin senior ist bereits dabei alles vorzubereiten. Er hat auch die Pumpe mal wieder angeschmissen um unseren kleinen Teich hinter dem Haus leer zu pumpen. Jetzt kommt auch Torben Augustin (samt Picknickkorb) und die zwei überlegen wo der Grundstein gesetzt werden soll. Man entscheidet sich dann für die obere Hausecke.
Jetzt geht es mit den Vorarbeiten los. Ein paar Steine auspacken und Mörtel anmischen. Hier muss Rüdiger direkt mit Hand anlegen.
Einer der Steine wird jetzt ausgehöhlt, dann kommt etwas Mörtel hinein und unsere Schatulle. Wie es dem Brauch entspricht haben wir ein Stück von der heutigen Tageszeitung, ein Photo von uns beiden und ein Geldstück, sowie ein paar persönliche Dinge hinein getan. Zum Schluß kommt noch eine Urkunde, die Frau Augustin vorbereitet hat, dazu.
Die Schatulle wird nun in den ausgehöhlten Stein eingemauert.
Der Bauleiter zeigt jetzt wie man fachmännisch mauert und dann ist der Bauherr selber dran.
Zuerst ein Mörtelbett vorschriftsmäßig aufbringen, dann den Stein aufsetzen, gut andrücken und mit der Wasserwaage ausrichten.
Hier ist es vollbracht!
Während wir unser gemeinsames Werk bewundernd betrachten verliest Frau Augustin ein Gedicht mit guten Wünschen. Und wieder ist alles gut vorbereitet, so daß wir nun auch nochmal mit Sekt anstoßen. Wir besprechen noch dies und das und es ergibt sich für Rüdiger auch die Gelegenheit noch ein paar Punkte mit dem Bauleiter zu klären. Glücklich und beschwingt treten wir den Heimweg an.
11. August 2010
Auch die letzten drei Tage ist etwas passiert. Am Montag sollte es mit dem Mauern losgehen. Aber es wurde dann doch erst die Kommunwand gestellt und auch gleich Beton gegossen. Wahrscheinlich waren die Maurer von unseren Mauerkünsten bei der Grundsteinlegung so beeindruckt, dass sie sich erst erholen mussten.
Nur der Lehrling hat sich an die Kelleraussenwand getraut. Es wird zunächst ein dünner Stein auf eine Plastikfolie als Diffusionsbremse gesetzt und ausnivelliert.
Aber so wirklich erfolgreich ist er nicht, und nach einiger Zeit gibt er auf.
Am Dienstag ist dann die Bauherrin auch mal wieder zur Besichtigung da. Inzwischen stehen auch die ersten Außenmauern. Natürlich muss Barbara in der zukünftigen Haustür posieren.
Am Mittwoch wachsen die Mauern kräftig weiter. Es sieht inzwischen heftig nach Baustelle aus.
In einer der schmalen Betonstützen im Keller ist beim Ausgiessen ein Loch geblieben. Das kann dann aber auch nachträglich noch ausgegossen werden.
13. August 2010
Jetzt wächst erst ein mal das Gerüst in die Höhe.
Die Mauern im Erdgeschoss sind nun auch fertig und unser Grundstein ist fast an derselben Stelle geblieben.
Am Donnerstag wird die Decke aufgelegt und mit Eisen bewehrt. Am Freitag wird sie dann in gewohnter Manier ausgegossen. Jetzt ist auch das Erdgeschoss schon fertig!
Auch der Keller hat nun eine Aussenwand erhalten. Vom Garten aus betrachtet ist es schon recht beeindruckend.
20. August 2010
Am Montag Nachmittag haben wir dann mal wieder einen Termin bei Augustins im Büro. Wir haben die Pläne des Elektikers nochmals geprüft und nur noch kleine Änderungen. Eigentlich sollten wir auch endlich das Angebot für das Bad vorliegen haben, aber es steckt wohl noch in der Post. Obwohl wir uns nicht für die teuersten Accessoires entschieden hatten, ist der Aufpreis doch heftig. Insbesondere die bodenebenen Duschen und der Wandheizkörper schlagen heftig zu Buche. Damit ist das Budget komplett ausgereizt.
Da fällt die Entscheidung für die Standard-Dachziegel sehr leicht. Frau Augustin hatte auch recherchiert wegen der Dachziegel, die unser Nachbar verwendet hat, da eigentlich abgesprochen war, sich vorher über solche Details zu einigen. Denn es sieht schon besser aus wenn Doppelhaushälften einheitlich im Erscheinungsbild sind. Doch leider war dann auf einmal das Nachbardach bereits eingedeckt und auch eine Auskunft über die verwendeten Dachziegel, trotz mehrmaliger Anfrage, nicht zu bekommen. So kocht jetzt jeder sein eigenes Süppchen. Die Recherche von Augustins brachte zwar letzendlich heraus, welche Ziegel es sind, aber gefallen tun sie uns nicht. Damit bleiben wir eben bei den Standard-Dachziegeln.
Derweil gehen die Arbeiten am Bau flott voran. Am Donnerstag schwebt die Decke des Obergeschosses schon ein.
Am Freitag steckt dann in unserer Decke ein Bauarbeiter, aber gottseidank nur vorrübergehend.
24. August 2010
Gestern wurden die letzten Fertigteile der Kommunwand gestellt und heute betoniert. Auch die andere Giebelseite ist heute schon fertig. Sieht schon fast wie ein Haus aus.
Im Erdgeschoss wachsen die ersten Innenwände. Bei einer Baustellenbesichtigung war der Bauherrin aufgefallen, dass die Tür vom Flur in den "Lebensraum" mittig saß. So passen in den, zugebenermaßen kleinen, Flur aber keine Schuhschränke. Zum Glück war aber erst die erste dünne Schicht Steine gemauert. Also durfte Rüdiger am Montag früh auf die Baustelle, um das ändern zu lassen. Maurer angesprochen, erklärt und schon war das angezeichnet.
Heute war dann schon eine halbe Wand gewachsen und die Tür war auch an der richtigen Stelle. So unkompliziert lieben wir das!
27. August 2010
Die letzten beiden Tage wurden die Innenwände gemauert.
Rüdiger kam grade zur passenden Zeit und durfte den letzten Stein selbst setzen. Kontrolle vom Fachmann: passt!
Auch eine Innentreppe vom Keller bis in den 1. Stock haben wir jetzt.
Anfangs ist das etwas wackelig, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Auf dem Aussengerüst turnen wir ja inzwischen auch ohne Probleme rum.
Heute nun haben die Zimmerleute mit dem Dachstuhl angefangen.
Das Ganze ist bei recht stürmischem und regnerischem Wetter eine Knochenarbeit.
30. August 2010
Heute sind die Zimmerleute bei strömendem Regen heftig an der Arbeit und der Dachstuhl wächst und gedeiht.
Es sieht schon beeindruckend aus, wie frei die Jungs in doch einiger Höhe stehen.
Dann kommt Folie drauf, und der Dachstuhl ist auf dieser Seite schon fast fertig:
Also ist Abends Richtfest
Einige Tage zuvor hatten wir schon ettliche Freunde und Bekannte eingeladen. Etwa 12 bis 15 Handwerker sollten auch kommen. Aber es war wohl doch vielen zu weit oder zu nasskalt. Der Wetterbericht sagte 7 Grad und Dauerregen voraus.
So waren zwei unserer Freunde, Rüdigers Mutter, die Familie Augustin und einige wenige Handwerker da. Türen und Fenster wurden mit Folie abgeklebt, es wurde eine Bauheizung organisiert und die Fete konnte in der zukünftigen Küche starten.
Zunächst aber musste alles nochmal raus: Der Richtspruch der Zimmerleute wartete. Der Wettergott hatte ein Einsehen und gönnte uns eine kurze Regenpause.
Neben dem krönenden Bäumchen stehen die Zimmerleute:
Es wird der Richtspruch aufgesagt
und mehrmals mit Wein begossen:
Das glückliche Bauherrenpaar freut sich
darf dann aber die Scherben des zerschmetterten Weinglases aufsammeln.
Hier die Ausbeute der Sammelaktion:
Diese Scherben sollten eigentlich in den Hauseingang einbetoniert werden. Der ist bei uns schon fertig, aber wir werden sicher noch ein Plätzchen dafür finden.
Nachdem also der Tradition Genüge getan wurde, ging es wieder in die einigermaßen warme Küche zurück, wo auch das improvisierte Buffet eröffnet wurde. Beim netten Zusammensitzen mit angeregten Gesprächen verging die Zeit schnell. Gegen halb 9 verabschiedeten sich auch die letzten Gäste und eine schöne Feier war beendet.
Interessanterweise hatten wir uns sowohl bei den Getränken wie bei den Speisen verkalkuliert. Getränke waren viel zu viel da, aber wenn alle gekommen wären, hätten wir nicht genug zu essen gehabt. Außer dem Käse, den keinen interessierte ...
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